LASER World of PHOTONICS: Innovationen für eine bessere Zukunft

Veranstaltungen
12.07.2019
Erstellt von Photonik Forschung Deutschland

Die Weltleitmesse der Photonik verzeichnete 2019 neue Bestmarken bei Ausstellern und Besuchern. Zukunftsweisende Technologien und Methoden unterstrichen die Rolle der Photonik als globale Schlüsselindustrie. Das BMBF setzte mit seinem Messeauftritt Akzente in der Digitalen Photonik, den Quantentechnologien und der Nachwuchsförderung.

viele Menschen vor dem Eingangsbereich einer Messehalle
Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth

Im Fokus der Messe standen Top-Themen wie Elektromobilität und Nachhaltigkeit, aber auch neue Lösungsansätze in der Medizin, die durch moderne Biophotonik ermöglicht werden, und die Potenziale der Quantentechnologien. „Es war eine beeindruckende LASER World of PHOTONICS“, lautet das Fazit von Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Messe München. „1.325 Aussteller (2017: 1.293), ein neuer Rekord, aus 40 Ländern zeigten die Vielfalt und die Bedeutung der Photonik – von der Automobilbranche über die Biophotonik bis hin zu den Möglichkeiten, die Laser für die globale Nachhaltigkeit und den Klimaschutz bieten.“ Mit rund 34.000 Besuchern (2017: 32.700) hat die Messe auch neue Bestzahlen bei den Besuchern erreicht. 60 Prozent kamen aus dem Ausland, vor allem die Besucherzahlen aus den USA und Asien sind gestiegen.

Weltleitmesse mit komplettem Photonik-Branchenüberblick

Besucher konnten auf der LASER World of PHOTONICS alle Innovationen und Trends der Branche live erleben. Application Panels, praxisorientierte Vortragsreihen, gaben zudem tiefe Einblicke in die Themenfelder Biophotonik und medizinische Anwendungen, Laser und Optik sowie Laser-Materialbearbeitung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eröffnete das Panel „Optische Quantentechnologien“: Dr. Frank Schlie sprach über das Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Förderung der Quantentechnologien – „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ und die deutsche Strategie in der Quantenforschung.

BMBF präsentierte an drei Messeständen seine Förderaktivitäten

Unter dem Motto „LIGHT CONNECTS – Digital Driver towards a Quantum World“ stellte das Bundesforschungsministerium seine Förderaktivitäten in den Bereichen Photonik und Quantentechnologien vor und beriet Interessierte zu den Fördermöglichkeiten im Rahmen der Programme „Photonik Forschung Deutschland“ und „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“.

Auf dem Gemeinschaftsstand „Photonik in den Lebenswissenschaften“ stellten vom BMBF unterstützte Projekte laufende Forschungsaktivitäten und Produktentwicklungen vor. Die Exponate kamen z. B. aus der Point-of-Care (POC) Diagnostik, der hochauflösenden Mikroskopie und der photonikgestützten Vor-Ort-Analytik in der Lebensmittelproduktion.

Der Open-Photonik-Stand zog mit seinen vielfältigen, an der Schnittstelle zur Maker-Szene angesiedelten Projekten besonders viele Besucher an. Sie konnten sich nicht nur mit den Projektpartnern über ihre Ideen und Entwicklungen austauschen, sondern diese auch direkt ausprobieren. Ob DIY-Holografie, Umweltmess-Station oder Laser Cutter – selber machen war hier das Motto.

Viel Programm für Nachwuchs und Gründer

Das Rahmenprogramm des BMBF auf der LASER World of PHOTONICS setzte den Schwerpunkt auf die Nachwuchsansprache und Gründer. Zur Photonik-Akademie „Spezial“ lud das Bundesforschungsministerium 30 Teilnehmer vergangener Photonik- und Quantum Futur Akademien nach München ein. Bei Messerundgängen in kleinen Gruppen lernten die Alumni Akteure aus Forschung und Industrie kennen und konnten ihr berufliches Netzwerk erweitern. Beim Start-up-Abend hatten sie Gelegenheit, sich mit jungen Gründerinnern und Gründern auszutauschen und sich inspirieren zu lassen.

Als Partner des Make Light MAKEATHON förderte das BMBF auf der Messe gezielt Kreativität und Innovation im Bereich Photonik. Grundlage für die Produktideen waren die zur Verfügung stehenden Laser, 3D-Drucker und Sensoren. 30 Stunden tüftelten die rund 100 Teilnehmer an ihren Prototpyen, die sie dann vor einer Fachjury präsentierten. Mit einem ähnlichen Equipment arbeiteten gut 100 Schülerinnen und Schüler in speziell für sie entwickelten Workshops, angeleitet von Partnern aus ausgewählten Open-Photonik-Projekten.

Die zupackende Maker-Mentalität war auch beim Abschlussmeeting der BMBF-Förderinitiativen „Open Photonik“ und „Light Cares“ deutlich zu spüren. Die Projekte bringen Forschende, Maker sowie Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam photonikbasierte Innovationen zu erarbeiten. In dem für alle Messebesucher geöffneten Meeting stellten die Projekte ihre Ergebnisse und einen Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen sowie Unternehmensgründungen vor.

Die nächste LASER World of PHOTONICS findet vom 21. bis 24. Juni 2021 auf dem Gelände der Messe München statt, der nächste World of Photonics Congress von 20. bis 24. Juni 2021.

Blick auf einen Messestand mit verschiedenen Ausstellungstischen, Menschen betrachten Exponate und unterhalten sich
Der Messestand "Photonik in den Lebenswissenschaften" auf der LASER World of PHOTONICS. Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Viele Menschen auf einem Messestand mit vielen kleinen Ausstellungstischen und Exponatan
Der Messestand "Open Innovation" auf der LASER World of PHOTONICS 2019. Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Dr. Claudius Klein, VDI Technologiezentrum, begrüßt im Namene des BMBF die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Photonik-Akademie "Spezial". Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Junge Menschen stehen und sitzen in Gruppen zusammen, unterhalten sich
Angeregte Gespräche zwischen Gründern, Makern und den Teilnehmenden der Photonik-Akademie der "Spezial". Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Ein Mann im Anzug steht an einem Rednerpult, im Vordergrund sieht man das Publikum von hinten
Dr. Frank Schlie, BMBF, eröffnet das Application Panel "Optische Quantentechnologien". Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth
Junge Frauen und Männer sitzen auf dem Boden und arbeiten an einem Prototypen
Beim Make Light MAKEATHON wurde 30 Stunden lang getüftelt, gebastelt und programmiert. Bild: VDI Technologiezentrum/Martin Klindtworth