Selten ist es so wuselig in den Räumen und Labs des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart wie am 7. März. Schülerinnen und Schüler zwischen sieben und 16 Jahren waren eingeladen, ihren Forschergeist zu entdecken. Wie viel Spaß die Nachwuchsforschenden dabei hatten, zeigt das Video zur Veranstaltung.
Vier Workshops zum Selbstmachen und Ausprobieren
In vier Workshops lernten die Kinder Grundprinzipien von Photonik, künstlicher Intelligenz und dem Programmieren mit Mikrocontrollern kennen. Dabei lernten sie unter anderem, Sensordaten einzulesen, die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf Sensoren zu untersuchen und eine intelligente LED-Straßenbeleuchtung zu programmieren. Als „Tresorknacker“ mussten die Teilnehmenden die KI des gegnerischen Teams austricksen, um an die im Tresor verschlossenen Süßigkeiten heran zu kommen.
Auch das Selbstbauen und -basteln kam nicht zu kurz. So entstanden mithilfe verschiedener Baupläne photonische Geräte wie Teleskope, Mikroskope und Datenbrillen. Die Kinder bauten selber ein einfaches Spektrometer, mit dem sie anschließend Textmarkerflüssigkeit spektral analysierten und so die Bestandteile von Licht und das Prinzip der Absorption entdeckten. Zum Abschied konnte jeder ein selbstgelasertes Namensschild mit nach Hause nehmen.
Organisiert wurde das Science Camp vom Projekt BaKaRoS. Auch die Projekte senseBox und myphotonics waren beteiligt. Alle drei werden im Rahmen der Maßnahme Open Photonik bzw. Open Photonik Pro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. „Die drei Jahre Forschungsarbeit im Projekt haben sich gelohnt. Die jungen Forscherinnen und Forscher haben an einem Tag unsere Ergebnisse neugierig aufgenommen“, sagt Dr. Truong Le vom Fraunhofer IAO und dem Projekt BaKaRoS. Sein Kollege Carsten Reichert von der Universität Stuttgart ergänzt: „Die Open Photonik Initiative des BMBF war ein Riesenerfolg! Wir konnten mit unserem Projekt viele Jugendliche von optischen Technologien begeistern.“